Förderungen, die von der Steirischen Landesjägerschaft gewährt werden:
Antrag auf Hundeprüfungssubvention
Förderzweck
Für unser anspruchsvolles jagdliches Handwerk ist der gut ausgebildete Jagdhund unverzichtbarer Begleiter. Die umfassende Ausbildung eines fermen Jagdhundes ist ein großer und verantwortungsvoller Aufwand. Die Prüfungssubvention stellt eine Anerkennung dieser Leistung von Hundeführer und Jagdhund durch die Steirische Landesjägerschaft dar.
Vereinfachte Beantragung der Prüfungssubvention für Jagdhunde
Mit dem Jagdjahr 2024/25 wurde die Serviceleistung bei der Beantragung einer Prüfungssubvention der Steirischen Landesjägerschaft für Jagdhunde vereinfacht:
Neben dem über die Homepage unter „Förderungen“ abrufbaren Antrag auf die einmalige Subvention von € 150,00 pro Jagdhund nach einer erfolgreich bestandenen Leistungsprüfung ist die Vorlage des Abstammungsnachweises nicht mehr im Original erforderlich. Es genügt die Übermittlung des gesammten Abstammungsnachweises (alle Seiten) in eingescannter Form direkt an die Steirische Landesjägerschaft lja@jagd-stmk.at.
Antrag auf Solidaritätszuschuss
Förderzweck
Dem Eigentümer (Halter) eines Jagdgebrauchshundes kann bei Verletzung oder Verlust seines Hundes im Rahmen eines jagdlichen Einsatzes von der Steirischen Landesjägerschaft unter folgenden Voraussetzungen eine finanzielle Beihilfe aus dem Fonds für einen Solidaritätszuschuss für Jagdgebrauchshunde im jagdlichen Einsatz gewährt werden.
Voraussetzungen
Antrag und Höhe der Förderung
Antrag für Äsungsflächen im Rotwild-Kerngebiet
Förderzweck
In vielen Gebieten der Steiermark herrscht zunehmender Mangel an ruhigen und ungestörten Äsungsflächen für das Rotwild. Mit dieser Förderung unterstützt die Steirische Landesjägerschaft die Anlage von neuen Äsungsflächen, um unserer größten heimischen Säugetierart die störungsfreie Äsungsaufnahme zu ermöglichen und damit Schäden hintanzuhalten.
Voraussetzungen
Antrag und Höhe der Förderung
Antrag auf Subvention eines elektronischen Meldesystems für Fangeinrichtungen
Übermittlung des Antrages per Post oder an lja@jagd-stmk.at.
Die Jägerschaft spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung und Erhaltung von Lebensräumen in Niederwildrevieren. Aufgrund seines Wissens bewertet der Jäger Kulturen und Landschaften aus Sicht unserer Wildtiere. Er unterstützt die Verlierer unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft und verhindert, dass sich Beutegreifer zu rasch vermehren. Tierschutz und respektvoller Umgang mit jeder Art haben bei allen Maßnahmen oberste Priorität.
Voraussetzungen für eine Förderung:
Antrag und Höhe der Förderung
Die heutigen Niederwildlebensräume in den ausgeräumten Agrarlandschaft sind zum Teil nur mehr in kleinstrukturierter und nischenhafter Form vorhanden. Seitens der Revierverantwortlichen wird schon seit vielen Jahren mittels intensiver und ganzjähriger Niederwildhegearbeit versucht, diesem für unser Wild katastrophalen Umstand entgegen zu wirken. Unterstützt werden die Reviere dabei mit gezielten Fördermaßnahmen der Steirischen Landesjägerschaft. Die Förderungen beziehen sich auf temporäre Lebensraumverbesserungsmaßnahmen in der bewuchsarmen Zeit (Überwinterung – Überjähriges Saatgut) und auch auf längerfristige Begrünungsmaßnahmen (mehrjähriges Saatgut). Besonders vielfältige Mischungen wie BlühmixPlus, BienentrachtPlus und die Meran‘sche Wildäsungsmischung eignen sich zur Bodenverbesserung. Diese vielfältigen Mischungen sind auch als Ablenkungsflächen anzusehen. Überjährige Arten (klassische Biodiversitätsmischungen) bieten dem Feldhasen Lebensraum für die Jungenaufzucht, dem Fasan und Rebhuhn gute Deckung zur Eiablage und zum Brüten und Einstand über den Winter.
Voraussetzungen
Bedingungen: Keine mechanische oder chemische Bearbeitung der Fläche innerhalb des Zeitraumes von 15.9 bis zum 15.3. Das bedeutet, dass die Einsaat spätestens am 15.9 erfolgen und frühestens zum 15.3. umgebrochen werden darf.
Dies soll eine intakte Gründecke über den Winter schaffen.
Höhe der Förderung
Saatgutvorschlag: Überjährig = eine Überwinterung Klassische Biodiversitätsmischungen z.B.: Meran‘sche Wildäsungsmischung 30Kg/ha, BlühMixPlus 20kg/ha, BienentrachtPluss 30kg/ha (17 verschiedene Arten).
Mit überjährigen Arten können Äsung und Einstand über den Winter gewährleistet werden. Die Lebensraumattraktivität ist im Frühjahr auch noch gegeben. Damit ist eine Ablenkung beim Frühjahrsanbau (Mais, Kürbis, Soja) möglich.
Voraussetzungen
Höhe der Förderung
Saatgutvorschlag: Mehrjährig > 2 Jahre
Klassische Biodiversitätsmischungen wie z.B.: Blühende Landschaft 10kg/ha, BlütenPluss 20kg/ha (zur Mahd geeignet), BienentrachtPluss 30kg/ha (17 verschiedene Arten), Meran`sche Wildäsungsmischung 30kg/ha.
Für die Anlage größerer Flächen (>1ha) ist die Einteilung in unterschiedlichen Teilflächen sinnvoll. Für die Pflege auf fördertechnische Termine wie auch auf wildökologische Gegebenheiten (Setzzeiten, Brunftzeiten, Schusszeiten, und den landwirtschaftlichen Anbau- und Erntezeitpunkte) achten.
Antrag zur Förderung von Sämereien
Voraussetzungen für eine Förderung des Saatgutes durch die Steirische Landesjägerschaft sind:
Höhe der Förderung:
Saatgutvorschlag: mehrjährig, mind. 2 Jahre
Klassische Biodiversitätsmischungen z.B.: Meran’sche Wildäsungsmischung 30kg/ha, Blühende Landschaft 10kg/ha, BlütenPluss 20kg/ha, BienentrachtPluss 30kg/ha.
Die Einsaat bietet auf Grund ihrer Zusammensetzung ab dem Spätsommer eine hervorragende Deckung und eine Ganzjahresäsung für Reh- und Niederwild.
Ansuchen um anteilige Kostenübernahme von Pflanzmaterial
Heckenlandschaften als Basis für die Biodiversität sind hochwertige und ganzjährige Lebensräume für Flora und Fauna und sind lebensraumvernetzend (Biotopverbund). Sie unterliegen nur geringfügig der saisonalen Veränderung, sind von großer existenzieller Bedeutung für das Niederwild und bieten geeignete Brutplätze, Überwinterungsquartiere und Schutz vor Fressfeinden.
Voraussetzung für eine Förderung:
Höhe der Förderung:
Vorschläge für heimische Strauchgehölze:
Roter Hartriegel, Kornelkirsche, Hasel, Weißdorn, Kreuzdorn, Pfaffen-Käppchen, Faulbaum, Gewöhnliche Heckenkirsche, Wildrosen, Schwarzer Holunder, Schneeball, Schlehdorn, (mittig setzen) Liguster, Brombeere, Himbeere, Traubenkirsche, Korbweide, Fasanenspiere.
Vorschläge für heimische Baumgehölze:
Salweide, Vogelbeere, Vogelkirsche, Wild-Apfel, Wild-Birne, vereinzelt Fichte
Die Steirischen Jägerinnen und Jäger leben mit der Natur –
gerne beantworten wir Ihre Fragen!