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AKTION WILDBLUMEN 2023

 

AKTION WILDBLUMEN 2023 – Auch ein wichtiges Thema für die steirische Jagd!

Am gestrigen Donnerstag, den 27. April fand das diesjährige Wildblumenfest im ORF-Park statt. Die Eröffnung, moderiert von Gernot Rath, wurde von zahlreichen politischen Vertretern und Ehrengästen besucht, darunter: Landesrätin Ursula Lackner, Hausherr ORF Landesdirektor Gerhard Koch, als Vertretung für Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof Saurau Bezirksjägermeister Mag. Stephan Bertuch, Niederwildreferent Alfred Fürst, der Obmann des Jagdschutzvereins Graz Roland Wachter, Präsident des steirischen Naturschutzbundes Prof. Johannes Gepp sowie einige Bürgermeister aus etlichen steirischen Gemeinden. Die Veranstalter des Vereins „Blühen & Summen“, welcher für die Erhaltung und Schaffung von Blühflächen und Wildblumenwiesen kämpft, freuten sich über das erneute Mitwirken der steirischen Jägerschaft.

Bild: Interview ORF Gernot Rath, BJM Stephan Bertuch, Niederwildreferent Alfred Fürst

Die Lebensräume des Niederwildes verschwinden zunehmend und damit vor allem auch die geringen Restbestände des Rebhuhns. Weitere Bodenbrüter und Wiesenvögel wie Wachteln, Brachvögel und viele mehr sind schon längst in Vergessenheit geraten. Die für die Jungvögel überlebensnotwendigen Proteine in Form von Insekten und Würmern überleben in den dichten, kalten, feuchten und sehr stickstoffhaltigen Wiesen nicht. Dazu kommt noch das Raubwild, sowohl am Boden als auch aus der Luft. Diese weitreichenden Einflussfaktoren machen die Jungvögelaufzucht nahezu unmöglich. Auch für das Rehwild – als Feinschmecker unter den Schalenwildarten – sind Wildblumenwiesen nicht nur sehr gesund, sondern können auch eine lenkende Wirkung haben.

• Seit den 60er Jahren sind die Bestände vom Niederwild um rund 90% zurückgegangen.
• 1980-2016 sind in der Steiermark rund 17400 Hektar Grünland und Almfläche verloren gegangen. Das ist mehr als die gesamte Fläche der Stadt Graz.

 

WIR DENKEN IN ZUSAMMENHÄNGEN

Ohne blühende Wildblumenwiesen, Brachflächen und Grünstreifen gibt es kein Bodenleben, keine Insekten, keine Würmer und somit keine Nahrung für Wiesenvögel und Bodenbrüter, welche maßgebend für Biodiversität sind. Jeder kann einen Teil beitragen: kleine Grünstreifen und Hecken bei landwirtschaftlichen Flächen, oder Wildblumenwiesen im eigenen Revier anlegen, kleine Streifen im eigenen Garten stehen lassen und im Frühling den geliebten Vierbeiner an der Leine lassen und nicht durch Wiesen spazieren.

Hinter dem Projekt “Aktion Wildblumen” stehen Frau Mag. Christine Podlipnig und Herr Michael Kreuhsler.

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