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Trauer um LR a.D. ÖR Hans Seitinger

 

Die Jagd zählte mehr als 20 Jahre lang zu den Agenden des am Sonntag, den 14. Juli 2024 im Alter von 63 Jahren viel zu früh verstorbenen Landesrates.

Für Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau war Hans Seitinger Freund und starker Wegbegleiter, seit er die Funktion des Landesjägermeisters 2017 übernommen hat. „Mit Hans Seitinger ist einer der Großen von uns gegangen – ein vorausschauend denkender und umsichtig handelnder Politiker, der Innovationsfreude und erdverbundene Bodenständigkeit verein hat“, zeigt sich der Landesjägermeister tief betroffen.

Als zuständiger Landesrat hat Hans Seitinger den innovativen Kurs, den die Steirische Landesjägerschaft in den letzten Jahren einschlug, stets unterstützt. Die rasche Ermöglichung der Verwendung des Schalldämpfers für alle steirische Jägerinnen und Jäger, die Jagdzeit für den Goldschakal und der Auftrag zum Dialogprozess zur Entwicklung einer wildökologischen Raumplanung für die Steiermark waren wichtige Meilensteine, um der Jagd zeitgemäße Instrumente für das geforderte Management von Wildtieren zur Verfügung zu stellen.

Mit der letzten Jagdgesetznovelle, die noch unter seiner Amtsführung vorbereitet wurde, setzte er mit dem Einsatz der Nachtzieltechnik und der Möglichkeit der Schaffung von Schutzgebieten für frei überwinternde Wildtiere noch ein starkes Zeichen: Die Neuerungen wurden unter seiner Amtszeit federführend vorbereitet, bevor ihn seine Erkrankung zum Rücktritt im Herbst 2023 zwang.

Bei den über 25.000 Steirischen Jägerinnen und Jägern genoss Hans Seitinger sehr hohes Ansehen. Nicht nur weil er als aktiver Jäger einer der ihren war, sondern weil persönliche Begegnungen mit ihm immer auf Augenhöhe stattfanden und er ein offenes Ohr für persönliche Anliegen hatte, Auf die Jagd zu gehen war für ihn ein Auftanken und Kraft schöpfen für den herausfordernden Alltag.

Von Beginn an unterstützte er auch die Errichtung der Naturwelten Steiermark als wichtiges Bildungs- und Dialogzentrum rund um die steirische Natur in Mixnitz – es war Hans Seitinger ein große Anliegen, gegen die zunehmende Naturentfremdung ein Zeichen zu setzen und gleichzeitig die Notwendigkeit der Jagd als Partner der Land- und Forstwirtschaft von Kindesbeinen an wieder stärker in der steirischen Bevölkerung zu verankern.

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt der Familie von Hans Seitinger, wir haben in den letzten Wochen und Monaten mit ihm gehofft und hätten es ihm selbst, seiner Gattin Anni, seinen Kindern, Schwieger- und Enkelkindern von Herzen gewünscht, dass ihm nach dem jahrzehntelangen und herausragenden Einsatz für unsere Steiermark noch viele Jahre mit mehr Ruhe und Zeit vergönnt gewesen wären.

 

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