Das Projekt wird lediglich in jenen Jagdbezirken der Steiermark durchgeführt, welche den Einfluss anderer Schalenwildarten weitestgehend auszuschließen vermag. Damit sind die Bezirke Voitsberg, Deutschlandsberg, Leibnitz, Graz, Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und die Südoststeiermark als Projektgebiet definiert.
Projektdauer: 2020-2022 (drei Jahre)
Projektpartner: Land Steiermark – Abteilung 10, Landesforstdirektion
Projektbeschreibung
Im gegenständlichen Projekt wurde der Versuch gestartet, mittels einfach messbarer Daten auf die tragbare Wilddichte in unterschiedlichen Lebensräumen zu schließen. Diese erhobenen Daten beschränken sich auf das Wildbretgewicht von erlegten einjährigen Stücken sowie die Kieferlänge von eben diesen Schmalgeißen und Rehböcken der Klasse III. Diese beiden Parameter korrelieren sehr stark mit der Wilddichte. Es wurden explizit nur Jährlinge und Schmalgeißen ausgewählt, da diese Kiefer sehr exakt bestimmt werden können und das Körperwachstum im Wesentlichen abgeschlossen ist. Im Jagdjahr 2021/22 wurden auch von Kitzen diese Werte erhoben. Dies diente dazu das Wachstum im ersten Lebensjahr abzuschätzen.
Neu an diesem Projekt ist, dass der Lebensraum, welcher von unterschiedlichster Ausprägung und damit Tragfähigkeit sein kann, miteinbezogen wird. So soll dem Wald-Wild-Einfluss Rechnung getragen werden, denn aus Untersuchung weiß man, dass die Lebensraumtragfähigkeit stark variiert.
„Gute“ Lebensräume vertragen „mehr“ Rehe als „schlechte“ Lebensräume, bevor Wildeinfluss als Schaden spürbar und damit zum Problem wird.
Ziel:
Ziel des Projektes ist eine variable Abschussplangestaltung, welche im Drei-Jahresrhytmus anhand von messbaren Parametern hegegebietsweise erhebt, ob mehr, weniger oder gleich viele Rehe erlegt werden müssen, um keine Schäden an Forstpflanzen entstehen zu lassen. Damit soll der Abschussplan zu einem dynamischen Instrument werden, der aktiv auf Lebensraumveränderungen angepasst wird.
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